Seit ich das erste Mal durch die verwinkelten Gassen von Florenz geschlendert bin, kann ich von mediterranen Städten gar nicht genug bekommen. Es sind die Farben der Häuser, der Steine, des Bodens, die mich besonders ansprechen. Und auch wenn ich die Worte der Menschen um mich herum nicht verstehe, habe ich das Gefühl, Teil von etwas lebendigem zu sein. So kannte ich das Stadtleben bisher kaum. Ich kannte die Hektik, aber Hektik einer anderen Natur. Hier nahmen die Menschen sich Zeit, hier und dort mit einer bekannten Person zu quatschen. Sie eilten nicht so zielstrebig durch die Gassen, sondern strahlten in ihrer Aufgeregtheit eine gewisse Ruhe aus.
Was ich besonders liebe, sind die Märkte. Ich liebe es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, mir Dinge anschwitzen zu lassen, die ich auf den ersten Blick nicht brauche und doch schätze. Es ist das große Privileg von Urlaubern: Unterwegs scheint auch die einige Uhr ein wenig anders zu ticken.